Camino 14. Etappevon Caldas de Reis bis Pontesecures

Huch, ich wachte um halb 8 auf, ist ja fast wie ausschlafen. Also flott unter die Dusche, packen und los. Die erste Pastelaria, Panedaria war so voll von Rad- und WanderPilgern…da gingen wir über die Kreuzung zu einer leeren Bäckerei. Als wir die leeren Auslagen sahen ,und die beiden VerkäuferInnen so voller Sonntagsmorgenslust erschienen, wussten wir, warum die leer ist. Aber uns hat es gereicht für einen Kaffee und je ein Viertel Tortilla , die wohl ja von Gestern war, aber trotzdem schmeckte und einfach Kraft gibt.

Dann los durch Caldas de Reis , Flirt waren wir außerhalb des Ortes im Grünen. Massenwanderung, aber das war uns ja schon gestern aufgefallen. Jetzt laufen halt alle Caminos aus Portugal zusammen plus die , die ’nur’100 km gehen und die Wochenendpilger.

Also haben wir gestern alle Stationen bis Santiago durchgeplant und auch in Santiago schon für 2 Nächte gebucht. Aber jetzt ging es erstmal bergauf, bergauf … Dann kamen wir nach 8 km an einem Kaffee vorbei. Tragen dort ein deutsches Pärchen, die ihre Rucksäcke wieder schulterten und meinten, schau Mal die Schlange…und die Frau hat eine halbe Stunde gebraucht, um auf Toilette zu gehen. 1 Toi für alle neben der Küche. Okay , meinte ich ,dann geh ich in den Wald. Und wir gingen weiter. Nur das mit dem Wald ist irgendwie doof, wenn Massenwanderung stattfindet.

Riesenkürbisse!
Abwärts

Nach ein paar wenigen Kilometern kam noch ein Café, dort ganz es witzigerweise, obwohl alle für Getränke usw an der Theke anstanden, eine freie Toilette. So schnell war ich !

Und danach gab es Cola Zero und ein Drittel eines Schokoblätterteigteilchens. Yummi, Schoki!

Mit neuer Kraft und ohne Gänsehaut , weil ich nun nicht mehr dringend auf Toilette musste , ging es weiter. Nur noch 7 km , meinte ich zu Mann. Die hatten es in sich! Erst bergauf wie die Bergziegen , dann den Weg, den wir hochgekraxelt sind, wieder steil bergab. Das geht echt auf die Knie, trotz Stöcke!

Von da oben kommen wir

Das nächste Café war auch voll und ziemlich busy…zuviel für uns. Auch die Pilger hinter uns, die ganze Zeit reden und reden, boah. So Gruppen , die den Camino wandern, ohne Gepäck ( Rucksackneid, Erinnerung?!), Und dann reden die die ganze Zeit ,und in einer Lautstärke. GsD verstehe ich kein Spanisch oder was immer die sprachen, aber da muss ich mich echt in Gelassenheit üben. Auch, wenn so Raucher vor mir, mitten in der Natur , eine nach der anderen qualmen, und leider auch noch meine Geschwindigkeit haben, also ich nicht mal so eben überholen kann, arrgh!

In Valga

Aber nach viel auf und ab näherten wir uns Pontesecures.

Biegen in die Innenstadt ab und suchen uns ein Restaurant, es gibt Tostas, Sandwiches ,Burghers…

Bestellen , essen , Spanier kommen rein zum Motorradrennen gucken und wohl einem Nachmittagsabsacker.

Das Bürgerbrötchen war wirklich so rot, schmeckte aber gut

Dann suchen wir uns unser Hotel, das bisher teuerste und auch noch ohne Frühstück. Aber die Betten sind breit und bequem, das Bad ist super, es gibt einen Fahrstuhl. Es liegt am Fluss in der Nähe des Hafens. Also für nachher, wenn die Füsse sich ausgeruht haben und nicht mehr so rund anfühlen, was zum Bummeln und gucken…

Es waren heute 17 km, 25929 Schritte, schönes Wetter ,nicht zu heiss, keine Blasen an den Füßen, die Laune ist gut. Santiago kommt näher nur noch knapp unter 30 km bis dahin.

Also 2 Tage noch, da wir nur 15 km Etappen einplanen. Dann sind wir am Nachmittag nicht so fertig , wie nach langen Etappen über 20 km , können uns nicht was anschauen und es ist viel entspannter, da wir ja sowieso unsere Unterkünfte reserviert haben .

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